HR Debatable - German

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Beschreibung

Die "Cash is King"-Philosophie ist ein oft gehörter und viel diskutierter Ausdruck, wenn es um die Vergütung von Mitarbeitern geht. Und in einer Wirtschaft, die seit fast zwei Jahren kontinuierlich hohe Inflation verzeichnet, macht die Vorliebe für Geld gegenüber beispielsweise einem Zweck tatsächlich viel Sinn. In Großbritannien ergab eine Umfrage von YouGov, dass 73% der Befragten die Möglichkeit, Geld zu sparen, als wichtigsten Faktor für Mitarbeiterleistungen auswählten, wenn sie gebeten wurden, den wichtigsten Faktor für Mitarbeiterleistungen auszuwählen. Weit abgeschlagen folgten Leistungen, die auf das geistige und körperliche Wohlbefinden ausgerichtet waren (mit 42% bzw. 39%). Andere hingegen behaupten, dass das Gehalt selbstverständlich ist und dass eine Gehaltserhöhung sicherlich großartig ist, aber dass sie nicht automatisch zu höherer Zufriedenheit, Motivation, Erfüllung und Leistung führt. Schon vor der Pandemie wurde Geld nicht als beste Methode zur Mitarbeiterbindung angesehen. Im Jahr 2018 fand ein Assistenzprofessor der Harvard Business School heraus, dass mehr als 80% der amerikanischen Arbeitnehmer sich nicht anerkannt oder belohnt fühlten, obwohl amerikanische Unternehmen mehr als ein Fünftel ihres Budgets für Löhne ausgaben. Arbeitgeber sollten daher über ein wettbewerbsfähiges Gehaltspaket und Leistungen hinausblicken und ihren Fokus auf immaterielle Faktoren lenken, nach denen Mitarbeiter suchen. Diejenigen, die der Meinung sind, dass "Cash is King" nicht mehr gilt, schlagen vor, das Gehalt mit 30% und Leistungen mit 10% zu gewichten. Die restlichen 60% sollten aus Zweck + Menschen + Gewinn bestehen. In dieser Hinsicht steht die Philosophie "Cash is King" für eine klare Aussage: Glauben Sie nicht dem Hype: Es geht nicht um Zusatzleistungen, Hybride Arbeit oder den Zweck bei der Arbeit. Geld ist immer noch der König für Mitarbeiter.